Synergien mit SEO Nutze die Synergien die zwischen SEO und weiteren digitalen Marketing-Kanälen entstehen.

17. September, 2022 7 Minuten Lesezeit

SEO ist ein Teilbereich des digitalen Marketing mit vielen Berührungspunkten zu weiteren digitalen Marketingkanälen. Aktivitäten in anderen digitalen Kanälen beeinflussen SEO sowohl direkt als auch indirekt. Daher ist es wichtig, einen integrierten Marketingansatz zu verfolgen, bei dem jeder Medienkanal den anderen unterstützt.

Illustration auf einer Wandtafel zum Thema SEO-Synergien.
Table of content
  1. Nutzung von Synergien zwischen SEO und weiteren digitalen Kanälen: Ein integrierter Marketing-Ansatz
  2. SEA - Suchmaschinenwerbung
  3. Affiliate-Marketing
  4. PR
  5. Social Media
  6. E-Mail-Marketing
  7. UX/UI
  8. Content
  9. Schlussfolgerung

Nutzung von Synergien zwischen SEO und weiteren digitalen Kanälen: Ein integrierter Marketing-Ansatz

In unserem Artikel stellen wir dir hilfreiche Tipps vor, wie du SEO erfolgreich mit verschiedenen Marketingkanälen kombinieren kannst. Mit den folgenden Tipps kannst du nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch die Leistung und Effektivität deiner verschiedenen Kanäle verbessern.

SEA - Suchmaschinenwerbung

Sowohl SEO als auch Suchmaschinenwerbung (SEA) sind keyword-basierte Prozesse, die darauf abzielen, dass eine Website auf den obersten Positionen der Suchmaschinen-Resultatseite (SERP) erscheint.

Während SEO ein längerer Prozess ist, der sich auf eine nachhaltige und hohe Positionierung der Website in den organischen Suchresultaten fokussiert, ist SEA ein eher kurzfristiger Ansatz. Das Ziel ist dabei die Sichtbarkeit von Anzeigen in den Suchresultaten zu erhöhen und eine hohe Position der Anzeigen zu gewährleisten. Im Vergleich zu SEO können mit SEA schneller – aber auch eher kurzlebigere – Ergebnisse erzielt werden.

Obwohl SEO und SEA als gegensätzliche Ansätze erscheinen mögen, können sie sich durchaus ergänzen. Durch den gegenseitigen Austausch von Daten, Wissen und Erkenntnissen der beiden Kanäle können durch gezielte Optimierungen bessere Leistungen erzielt werden. Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Synergien zwischen SEO und SEA und wie beide Kanäle voneinander profitieren können.

Erreichen der SERP-Dominanz

Eine SERP-Dominanz bedeutet, dass sowohl bezahlte Anzeigen (SEA) und unbezahlte Suchresultate (SEO) eine herausragende Position innerhalb der SERPs erreichen. Die Maximierung der SERP-Dominanz erhöht nicht nur die Sichtbarkeit einer Website und die Glaubwürdigkeit, sondern erhöht auch die Chancen, von Suchenden angeklickt zu werden.

Bei vielen generischen und wettbewerbsintensiven Suchbegriffen (Keywords) reicht eine organische Position nicht mehr aus, um im sichtbaren Bereich der Suchresultate zu erscheinen (organische Positionen 1-5). Grund dafür sind die Anzahl der bezahlten Anzeigen und die SERP-Funktionen, wie Rich-Snippets oder die Bildsuche. Dies führt dazu, dass die organischen Suchergebnisse weiter nach unten rutschen.

Erscheint eine Website sowohl in den bezahlten wie auch bei den organischen Suchergebnissen, steigt das Vertrauen potenzieller Kunden und die erhöhte Sichtbarkeit in den SERPs führt zu mehr Website-Besucher.

Beispiel für eine Suchanfrage, bei der eine Website sowohl auf den SEA- als auch auf den SEO-Positionen in der SERP prominent sichtbar ist.

Google Serp

SEA zur Vorhersage von SEO nutzen

SEO ist ein Kanal mit einem enormen ROI-Potenzial. Allerdings ist der Aufbau dieses Kanals ein kontinuierlicher und langfristiger Prozess, der vor allem in der Anfangsphase Ressourcen und Zeit erfordert, bevor die ersten Ergebnisse sichtbar werden.

Der Unterschied zwischen SEO und SEA in Bezug auf den Return on Investment (ROI) im Laufe der Zeit ist auf der folgenden Grafik sichtbar.

Unterschied von SEA und SO grafisch dargestellt

SEA-Kampagnen liefern hingegen sofortige Ergebnisse. Daher können sie helfen, langfristige SEO-Strategien zu testen. Durch bezahlte SEA-Kampagnen kannst du Informationen über das Potenzial verschiedener Keywords und Webpages sammeln und so evaluieren, welche Seiten für welche Keywords langfristig optimiert werden sollen.

Optimieren der Metadaten

PPC-Kampagnen (SEA) liefern kurzfristig Ergebnisse in Bezug auf Conversions, Klickraten (CTR), Absprungraten und Verweildauer auf der Website. Zudem ermöglichen sie die Bewertung der Suchintentionen der Nutzenden in Bezug auf die eingesetzten Keywords und Zielseiten.

Die Daten aus den SEA-Kampagnen und den durchgeführten A/B-Tests können zur Verbesserung der Metadaten für SEO verwendet werden. Beispielsweise können SEA-Anzeigentexte mit den besten Ergebnissen zur Optimierung von Seitentiteln und Meta-Beschreibungen verwendet werden und so die organische Klickrate verbessern.

Diese Strategie funktioniert auch andersherum: Erfolgreiche SEO-Snippets können als Inspirationsquelle für SEA-Anzeigentexte dienen.

Qualitätsbewertung verbessern

Die Optimierung des Google Quality Score ist für eine effektive SEA-Strategie von entscheidender Bedeutung, da er die Leistung und die Kosten von SEA-Kampagnen massgeblich mitbestimmt.

Ein entscheidender Quality-Score-Faktor ist die Relevanz und Qualität der Landingpage.

Bei SEO geht es hauptsächlich darum, den Nutzenden das beste Erlebnis zu bieten und somit stets relevante und nutzerfreundliche Landingpages zu erstellen. Dieses Knowhow kann bei SEA-Kampagnen helfen, um optimale Landingpages zu erstellen, was sich wiederum in einem besseren Quality Score der Anzeigen widerspiegelt und so die Performance der SEA-Kampagne optimiert.

Optimierung der Gebotsstrategie und des Budgetmanagements

SEO und SEA gehen Hand in Hand, wenn eine optimale und dynamische Gebotsstrategie angestrebt wird.

Wenn organische Rankings für bestimmte Keywords eine relativ hohe Anzahl von Conversions oder – je nach Ziel – viel Traffic generieren (ohne notwendigerweise in den Top-Positionen zu rangieren), ist es ratsam, für diese Suchanfragen zusätzlich SEA-Kampagnen aufzusetzen oder das entsprechende SEA-Budget zu erhöhen.

Dies gilt auch umgekehrt. Wenn du in deinen SEA-Kampagnen siehst, dass bestimmte Keywords hohe Conversions oder viel Traffic generieren, ist es durchaus sinnvoll, zu Beginn deine SEO-Strategie auf diese bestimmten Keywords zu fokussieren, um bessere organische Positionen für eben diese Suchanfragen zu erreichen.

Langfristig bietet dies auch die Möglichkeit, das SEA-Budget für (kostenintensive) Keywords stetig zu reduzieren, sofern in der organischen Suche gute Ränge erreicht werden.

Nutze SEA als Backup-Strategie

SEO ist keine exakte Wissenschaft und viele Variablen beeinflussen die organischen Rankings.

Ergebnisse können länger auf sich warten lassen als ursprünglich erwartet, oder die Platzierungen können sich in kurzer Zeit erheblich verschlechtern. SEA kann als kurzfristige Lösung eingesetzt werden, um die Präsenz einer Website aufrechtzuerhalten und Traffic über die SERPs zu generieren.

Affiliate-Marketing

Sowohl beim Affiliate-Marketing wie auch beim SEO nehmen Links einen wichtigen Stellenwert ein.
Im SEO-Bereich tragen Backlinks zur Autorität einer Website in den Augen der Suchmaschinen bei und sind ein wichtiger Ranking-Faktor. Je höher die Autorität, desto wahrscheinlicher ist eine gute Platzierung.
Im Affiliate-Bereich sind Links Werkzeuge, die zu Conversions führen. Das Hauptziel ist es, mit den richtigen Partnern relevante Besucher auf eine Website zu leiten. Affiliate-Links sind jedoch nicht mit Backlinks gleichzusetzen. Im Gegensatz zu organischen Links sehen Suchmaschinen Affiliate-Links nicht als "natürliche Stimmen" an, da ein kommerzieller Bezug zwischen Link und Publisher besteht. Zudem sind die Affiliate-Links mit Tracking-Parametern versehen.

Gemeinsam ist jedoch, dass sowohl für Affiliate-Marketing als auch für SEO ein starkes Netzwerk von diversen Publishern aufgebaut werden muss, um erfolgreich zu sein. Es gibt drei Möglichkeiten, wie sich die beiden Kanäle gegenseitig inspirieren können:

1. Rationalisierung der Partnersuche

SEO verwendet eine Vielzahl von Strategien, um relevante Domains zu finden und Backlinks zu erhalten. Die Strategien reichen von Gastbeiträgen über Social-Media-Promotionen und manuellem Outreach bis hin zum Verfolgen der Backlinks von Mitbewerbern.

Beim Linkaufbau können sowohl Affiliate-Marketing wie auch SEO manchmal auf dieselben Domains abzielen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Eine ineffiziente Kontaktaufnahme mit den entsprechenden Publisher, ist oft auf eine mangelnde Kommunikation zwischen Affiliate- und SEO-Managern zurückzuführen. Eine schlechte Kommunikation dieser beiden Kanäle frisst Ressourcen und wirkt unproffesionell.
Daher ist es vorteilhaft, die Liste potenzieller Affiliate- und SEO-Partner gemeinsam zu recherchieren und stetig den aktuellen Stand zu teilen.

2. Kombiniere die Partnerakquise

Eine enge Zusammenarbeit zwischen Abteilungen bei der Partnerakquise spart wertvolle Zeit und kann erhebliche Einsparungen im Budget ermöglichen. Wenn eine bestimmte Website für mehrere Kanäle wertvoll ist, ist es sinnvoll, mit dem Webmaster eine Zusammenarbeit für alle Kanäle auszuhandeln. Durch die Bündelung der Zusammenarbeit können bessere Gesamtangebote und Konditionen ausgehandelt werden, was Zeit und Ressourcen spart.

3. Inhaltliche Inspiration nutzen

Redaktionelle Affiliate-Links werden in einem relevanten Kontext innerhalb eines Seitentextes platziert. Wenn ein Affiliate-Partner viele Leads generiert, ist das ein Zeichen dafür, dass die Lesenden seinen Inhalten vertrauen und diese als Informationsquelle schätzen.
Diese Insights können als Inspirationsquelle für das Erstellen von eigenem Content helfen und geben Hinweise, in welchem Kontext weitere Backlinks angestrebt werden sollten.

PR

Die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit – Public Relations (PR) – besteht darin, die Bekanntheit einer Marke zu steigern und ihr Image und ihre Autorität zu stärken. Auch eine Aufgabe von Suchmaschinenoptimierung (SEO) besteht darin, die allgemeine Autorität einer Website zu erhöhen, um mehr organischen Traffic zu erhalten. Da sowohl PR als auch SEO die Erreichung einer Autorität anstreben, können sie sich gegenseitig wie folgt helfen:

Identifizierung von Zielgruppen und Trendthemen

PR zielt darauf ab, die Botschaft eines Unternehmens zu verbreiten und diese Botschaft auf die bestmögliche Weise zu vermitteln. Die Nutzung von SEO für PR hilft dabei, die Zielgruppe und ihre Interessen besser zu verstehen und so relevante Themenbereiche abzuleiten. SEO kann über das gesamte Kalenderjahr einen guten Einblick in das Suchvolumen für bestimmte Keywords und in aktuelle Themen geben. Mit Hilfe der Google-Trends-Daten lassen sich für die definierte Zielgruppen häufig gesuchte und trendige Themen für PR-Artikel finden.

Nutze Pressemitteilungen für SEO

Pressemitteilungen bieten keine direkten Ranking-Vorteile für SEO, wenn die Veröffentlichung klar als solche gekennzeichnet ist. Wie John Mueller von Google erklärte, ist die beste Praxis für Links in Pressemitteilungen, sie gemäß den Google-Richtlinien mit "Nofollow" zu versehen. Darüber hinaus ignoriert Google die meisten Links in Pressemitteilungen. Trotzdem können Pressemitteilungen für gewisse Publisher, die bereit sind, einen Beitrag über deine News zu schreiben, interessant sein. Wenn diese Publisher wiederum deine Website verlinken, kann dies SEO unterstützen.
Aus diesem Grund sollte die PR-Abteilung mit der SEO-Abteilung zusammenarbeiten, wenn Pressemitteilungen verschickt werden, da diese von der SEO-Abteilung als Link-Köder verwendet werden können, um organische Veröffentlichungen und "Follow"-Backlinks zu erhalten.

Linkbaits erstellen

SEO und PR sollten ebenfalls zusammenarbeiten, um verlinkbaren Content wie Infografiken, Interviews oder Bildmaterial zu erstellen. Dieser Content kann als leistungsstarkes Element angesehen werden, um Backlinks zu erhalten und die Autorität und den Bekanntheitsgrad einer Marke und deren Website zu steigern.

Wandle nicht verlinkte Markenerwähnungen in Backlinks um

Einige Medienplattformen schreiben gerne über eine Marke, ohne in der Veröffentlichung mit einem Link auf die entsprechende Website zu verweisen. Diese nicht verlinkten Markenerwähnungen können mit Hilfe von Alarmen verschiedener Tools leicht aufgespürt und anschliessend in SEO-relevante Backlinks umgewandelt werden.
Die Autoren von digitalen Artikeln anzusprechen und um einen Link zurück zur Website zu bitten, werden in den meisten Fällen funktionieren, da es für die Lesenden durchaus einen Mehrwert bieten kann, wenn sie mehr Informationen über eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung erhalten.

Social Media Marketing

Social-Media-Marketing (SMM) und SEO müssen User unter Anderem mit ansprechenden Inhalten versorgen, um Traffic zu generieren oder Conversions auszulösen. Folglich haben Sie ein gemeinsames Ziel und können sich gegenseitig unterstützen:

Schnellere Indizierung von Inhalten

Das Teilen neuer Inhalte auf Social-Media-Plattformen führt dazu, dass Seiten schneller (neu) indiziert werden. Suchmaschinen bemerken und verfolgen Links in Social-Media-Beiträgen. Werden neue Links bemerkt, kann das dazu führen, dass entsprechende Seiten schneller neu gecrawlt (ausgelesen) werden.

Verstehe die Absicht der Nutzenden

Social-Media-Marketing kann eine Fülle von Erkenntnissen über das Zielpublikum liefern, da es für die User oft einfacher ist, Inhalte in sozialen Medien zu teilen und mit ihnen zu interagieren als auf Websites. Diese Art von Daten kann als Input für die Erstellung von relevantem Content, der direkt auf die Absicht der Suchenden eingeht, dienen. Zudem kann anhand dieser Daten das Nutzererlebnis auf der Website verbessert werden und es lassen sich Informationen zu neuen Trends und Keywords finden.
Mit Hilfe des Tools SparkToro kann in sozialen Medien analysiert werden, welche Themen häufig mit der eigenen Marke oder der Konkurrenz in Verbindung gebracht werden. Dies lässt sich dann wiederum in eine Keyword-Strategie und/oder Content-Strategie ableiten.

Optimiere Beiträge mit relevanten Keywords

Social-Media-Plattformen verwenden Algorithmen, die anhand von Keywords entscheiden, welche Inhalte ihren Nutzenden angezeigt werden. Somit müssen auch in sozialen Medien Beiträge von Marken mit Hashtags und Keywords so optimiert werden, dass sie der ausgewählten Zielgruppe angezeigt werden.

SEO kann Social-Media-Manager unterstützen, indem Keywords bereitgestellt werden, die das passende Publikum auf Social-Media-Plattformen erreichen können. Darüber hinaus können Social-Media-Posts in den SERPs für bestimmte Keywords erscheinen und so die Visibilität in den Suchmaschinen steigern.

Werbung für neue Inhalte

Social-Media-Marketing ist ein hervorragender und einfacher Weg, um neue Inhalte auf einer Website zu bewerben. Wenn ein neuer Inhalt auf der Website online geht, ist es wichtig, ihn auf den verschiedenen aktiven Social-Media-Konten zu teilen. Dies fördert den Verkehr und die Beteiligung der Nutzenden, was sich positiv auf das Ranking auswirken kann.

Stimuliere den Linkaufbau

Obwohl soziale Links zu einer Website keinen direkten Einfluss auf SEO-Rankings haben, ist das aktive Teilen von Inhalten in sozialen Medien eine indirekte Möglichkeit, natürliche und hochwertige Backlinks zu einer Website zu erhalten. Wenn du beispielsweise Influencer auf einen hochwertigen und relevanten Inhalt aufmerksam machen kannst, besteht die Möglichkeit, dass die Influencer diesen in ihrem Blog oder auf ihrer Plattform erneut erwähnen und so einen Backlink auf deine Website einbauen.

Entwickle gemeinsame Partnerschaften

Da viele Website- und Blogbetreiber auch in den sozialen Medien aktiv sind, kann eine Zusammenarbeit zwischen SEO- und Social-Media-Manager bei der Akquisition von Partnerschaften Zeit, Mühe und Budget sparen und die Partnerakquise effizienter gestalten.

E-Mail-Marketing

Obwohl sich SEO und E-Mail-Marketing (EMM) auf unterschiedliche Aspekte des Marketings konzentrieren, sind beide leistungsstarke Akquisitionskanäle. Durch die gemeinsame Nutzung der gewonnen Insights können beide Kanäle potenzielle Probleme und Möglichkeiten entdecken:

CTR und Öffnungsraten erhöhen

Wenn du weisst, welche E-Mail-Betreffzeilen die besten Öffnungsraten erzielen, kannst du diese für das Verfassen von neuen Seitentiteln und Meta-Beschreibungen als Inspiration verwenden und so möglicherweise den organischen CTR erhöhen.
Umgekehrt kann es auch für EMM von Vorteil sein, Überschriften von Landingpages mit dem höchsten CTR in den SERPs zu kopieren.

Verbessere die Relevanz der Inhalte

Die Messung der Click-to-Open-Raten (CTOR) von E-Mails und der Absprungraten von Landingpages kann für beide Kanäle sehr aufschlussreich sein. Daraus lässt sich ableiten, was Nutzende davon abhalten kann, die gewollten Conversions durchzuführen. Wenn folglich Anpassungen in einem der beiden Kanäle zu einer Verbesserung des Nutzerverhaltens führen, können die Änderungen auch in dem anderen Kanal umgesetzt werden.

Inhalte wiederverwenden

Newsletter-Inhalte werden von Suchmaschinen nicht indiziert. Daher können erfolgreiche E-Mails recycelt, optimiert und in Blogbeiträge umgewandelt werden, die über verschiedene Kanäle verbreitet werden können.

Bewerbe Inhalte und sammele Backlinks

Das Versenden einer E-Mail an Kunden oder Abonnenten ist eine gute Möglichkeit, sie auf neue Inhalte auf der Website aufmerksam zu machen. Dies kann zu mehr Traffic und einer intensiveren Nutzerbindung führen, vor allem wenn anhand Interessen und Vorlieben personalisierte E-Mails versendet werden.
Zudem kann die Verlinkung von Blogbeiträgen in E-Mails die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Leute weiter darauf verlinken, was zu einem Anstieg der natürlichen Backlinks führt.

UX/UI

SEO + UX = SXO: Optimierung der Sucherfahrung

Die Benutzerfreundlichkeit ist ein wesentlicher Aspekt von SEO. Im Juni 2021 veröffentlichte Google das Page-Experience-Update, mit dem Websites belohnt werden, die ihren Nutzenden ein hervorragendes Online-Erlebnis bieten.

Suchsignale für das Seiten-Erlebnis

Eine stetige Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Bereichen SEO und User Experience/User Interface (UX/UI) sind notwendig, da beide sich gegenseitig bei verschiedenen Elementen unterstützen können - zum Beispiel:

Aufbau einer Informationsarchitektur

Eine logische Website-Architektur ist eine bedeutende Grundlage, damit Suchmaschinen eine Website korrekt crawlen, indizieren und entsprechend einstufen können. Aus Sicht der Nutzenden ermöglicht eine gute Website-Struktur ein einfaches Navigieren und ein klares Verständnis der Website.

Je tiefer eine spezifische Seite in der Website-Architektur vergraben ist, desto schwieriger ist es, sie bei den Suchmaschinen gut zu platzieren. Einerseits wird es für Suchmaschinen-Crawler schwieriger die Website korrekt auszulesen und andererseits bedeutet es für Nutzende mehr Aufwand (mehr Klicks) um sie zu erreichen. Navigationslinks erhalten am meisten Gewicht, weshalb diese immer mit Bedacht gewählt werden sollten und das Nutzererlebnis bei der Wahl miteinbezogen werden sollte.

Sicherstellung der Mobilfreundlichkeit

SEO und UX sollten sicherstellen, dass eine Website mobilfreundlich ist. Mobilfreundlichkeit ist bereits seit 2015 ein Rankingfaktor und wird mit dem Page Experience Update noch wichtiger. Responsive Design, Textgröße und Größe der Buttons sind Beispiele für Elemente, die Google bei der Bewertung der Mobilfreundlichkeit einer Website berücksichtigt.

Verbessere die Seitengeschwindigkeit

Die Geschwindigkeit ist entscheidend für das Nutzererlebnis und die Platzierung, insbesondere die Optimierung der Core Web Vitals.

Gewisse Website-Design-Elemente können Websites erheblich verlangsamen, wenn sie implementiert werden. Daher ist es unablässig, neue Website-Elemente immer auch aus SEO-Sicht zu betrachten und den Einfluss auf die Performance der Website noch vor der Veröffentlichung zu prüfen. Wird ein negativer Einfluss auf die Performance festgestellt, sollte das neue Element optimiert werden.

Verwalten von Pop-ups und Anzeigen

Pop-ups und Werbebanner auf der eigenen Website können sich negativ auf deine Rankings auswirken. Im Januar 2017 veröffentlichte Google ein Update, das besagt, dass aufdringliche Anzeigen ein negativer Rankingfaktor sind. Daher muss sichergestellt werden, dass störende Pop-ups oder Fremd-Anzeigen mit großer Sorgfalt eingesetzt werden, damit sie das optimale Nutzererlebnis nicht beeinträchtigen.

Beispiele für akzeptierte Interstitials und aufdringliche Interstitials, die den Zugang zum Inhalt erschweren.

Content

Inhalte zu schreiben, die niemand liest, ist die tragische Realität, mit der Unternehmen konfrontiert sind, die konsequent auf SEO verzichten.
Die Aufgabe der Suchmaschinenoptimierung besteht darin, dafür zu sorgen, dass Content produziert wird, nach dem die Menschen suchen. Obwohl Content in vielen Unternehmen Teil der SEO-Arbeit ist, arbeiten beide Kanäle immer noch oft unabhängig voneinander.
Es gibt mehrere Elemente, die bei der Erstellung von Content durch SEO berücksichtigt werden sollten, um qualitativ hochwertigen Content zu erstellen, der sowohl für Besucher als auch für Suchmaschinen optimiert ist:

Die Relevanz der Inhalte sicherstellen

Qualitativ hochwertige und keyword-reiche Inhalte, die die Absicht der Suchenden erfüllen, fördern das Engagement der Nutzenden und verbessern die Sichtbarkeit in den SERPs. Mit SEO können Content-Creatoren dabei unterstützt werden, Themen zu finden, die tatsächlich gefragt und relevant für die potenziellen Auftraggeber und Kunden eines Unternehmens sind. Aber nicht nur der Content selbst sollte optimiert werden. Auch Format, Struktur, Länge und Aktualität des Contents müssen unter Berücksichtigung der Erwartungen der Nutzenden definiert werden.

Einzigartigkeit sicherstellen

Jeder einzelne Inhalt muss einzigartig sein. Doppelte Inhalte, ob intern oder extern, können dazu führen, dass eine Seite nicht in den Suchergebnissen erscheint. Mit Hilfe von SEO-Managern kann sichergestellt werden, dass jede Seite einen einzigartigen Inhalt hat, insbesondere im ersten sichtbaren Teil der Website. So können Probleme mit doppeltem Inhalt vermieden werden.

Verbessere E-A-T

E-A-T (Expertise, Authoritativeness, Trustworthiness) ist ein Konzept, das von den Google-Qualitätsprüfern verwendet wird, um die Qualität von Websites zu bewerten. Es ist wichtig, dass Informationen über den/die Autor(en) des Inhalts auf einer Website angezeigt werden. Ein Inhalt gilt als qualitativ hochwertig sowie vertrauenswürdig und wird von den Nutzenden geschätzt, wenn sein Autor über Erfahrung und Expertise (entweder in akademischer oder beruflicher Funktion) in dem Bereich verfügt, über den er schreibt.

Schlussfolgerung

SEO ist ein nicht zu vernachlässigender und leistungsstarker Kanal, um die Präsenz und den Wert einer Website zu steigern. Wie wir an den obigen Beispielen gesehen haben, lässt sich Potenzial erkennen um bessere Ergebnisse zu erzielen, wenn SEO in Verbindung mit anderen Marketingkanälen eingesetzt wird. Egal, ob es sich um SEA, Affiliate, EMM oder eines der anderen besprochenen Beispiele handelt, SEO kann integriert werden, um optimale Ergebnisse und mehr Conversions zu erzielen.

Porträt SebastianJüngling

Sebastian JünglingCMO

Partner and CMO at Dewave

LinkedIn
decorative shape

Spannende Themen für dich!